Festliche Feier mit Frauen und Freunden
Als 114. Club der Deutschen Union wurde im Sommer 1999 die Hildesheimer Vereinigung von 22 Frauen ins Leben gerufen. Seither hat sich viel getan; Grund genug, mit etwa 200 Gästen aus ganz Europa zurückzublicken und das zwanzigjährige Jubiläum festlich zu begehen.
Vielfältige Projekte wurden im Lauf der vergangenen beiden Jahrzehnte unterstützt; oft solche, für die sich keine breite Lobby einsetzte. Egal, ob es sich um Obdachlosenhilfe handelte, Betreuung aidsinfizierter Frauen oder Spenden für das Hildesheimer Frauenhaus, die Unterstützung einer querschnittsgelähmten Sportlerin (Bogenschützin) oder die Förderung eines hochbegabten kleinen Geigenschülers, der mittlerweile auf dem Weg zum Berufsmusiker ist: immer waren die Hildesheimer Clubschwestern mit Herz und Seele dabei, um Mittel zum Zweck zu organisieren. Nicht zu vergessen das Projekt „Open doors – open minds“, mit den ausländischen Studentinnen im Verbund mit Soroptimistinnen aus weiteren deutschen Städten ein freundliches Willkommen und Einblick in ein bis dahin unbekanntes Land geboten wurde. Seit einigen Jahren lobt der Club jährlich einen Preis für herausragende Leistungen einer Handwerksmeisterin aus. Auch das international renommierte Roemer-Pelizaeus-Museum erhält Hilfe, wenn es um die notwendige Restaurierung antiker Objekte geht.
Bei der Charterfeier vor 20 Jahren waren viele Gäste aus Neugier auf Hildesheim und seine zum Weltkulturerbe gezählten Bauwerke gekommen. Die weiteste Anreise hatte damals sicherlich eine Schwester aus Brisbane/Australien. Auch jetzt stieß das Jubiläum wieder auf großes Interesse; mit Stadtführungen und einem Ausflug zum Welfenschloss Marienburg wurde diesem Rechnung getragen. Bei einer Feierstunde im Hildesheimer Novotel sowie einem abendlichen Benefizessen war viel Gelegenheit zum Austausch gegeben. Schwungvoll aufgelockert wurden Vorträge und Zeremonien durch ein Duo mit Bossa Nova-Rhythmen sowie die Gruppe der Wolfshäger Hexenbrut aus dem benachbarten Harz.
Derzeit umfasst der Hildesheimer Club 24 Frauen, darunter 7, die von Anfang an dabei waren. Besondere Freude kam durch den Besuch dreier Schwestern auf, die Gründungsmitglieder waren, inzwischen aber wegen Umzugs in andere Clubs wechselten. Freuen dürften sich auch die „Kleinen Stadtstreicher“, das momentane soziale Projekt der Hildesheimerinnen. Ins Leben gerufen und betreut von Arpegio e.V., können hier Kinder unabhängig vom sozialen Hintergrund ihrer Familien ein Streichinstrument erlernen und gemeinsam in einem Orchester spielen. Ein herzlicher Dank an alle, die mit Spenden anlässlich des Clubgeburtstages dazu beitragen!
Anna Eunike Röhrig, Club Hildesheim